Wer nichts weiß, muss glauben…wer hört, weiß es!!
Den MMGA-Erdungsstecker habe ich ganz kurz vor Weihnachten bei Minus-Temperaturen erhalten. Nach mehrstündiger Aufwärmphase bei Zimmertemperatur habe ich den MMGA ohne Erdungskabel an eine freie Wandsteckdose in der Nähe der Anlage eingesteckt und zwar dort, wo auch später die GroundBox angesteckt werden sollte. Und obwohl dieser Stromkreis nicht der der Anlage ist, konnte ich schon kleine/feine klangliche Veränderungen feststellen. Allerdings nur bei sehr konzentriertem Hören feststellbar. Noch nicht sicher, ob das wirklich schon eine klangliche Verbesserung oder nur eine klangliche Veränderung ist, habe ich den MMGA an diesen Tag einfach in Ruhe gelassen und ihn „einspielen bzw. formatieren“ lassen.
Am nächsten Tag habe ich zufällig auf der Homepage den „kleinen Tipp“ von Herrn Schlipper gelesen, dass das bloße Einstecken des MMGA in die „Verteilerleiste“ der Anlage schon eine klar hörbare Wirkung bringen soll.
Aufgrund meiner derzeitigen Strom-Anschlußsituation konnte ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen. Um meine Skepsis diesbezüglich besser verständlich zu machen, hier meine derzeitige Strom-Anschluß-Topologie:
Meine Anlage besitzt einen komplett eigenen Stromkreis mit 2,5 mm² Kabelquerschnitt direkt vom Sicherungskasten, der in einer 3er-HMS-Wandsteckdose mündet. Dort sind der Verstärker und der CD-Spieler angeschlossen. Die 3. Wandsteckdose ist mit einem SilentWire AC44Ag Stromkabel an einer SilentWire-Reference 6fach-Leiste verbunden, an die später die gesamte noch kommende Analog-Sektion angeschlossen werden soll. Die SilentWire-Reference-Leiste steht auf Cardas Myrthe-Holzbänkchen direkt im Shambala Rack auf der untersten Ebene. Derzeit ist an dieser Verteilerleiste nur ein Schumann-Generator der Fa. Audiophil angeschlossen. Weiter nichts! Also kein einziges aktiv in der Kette spielendes Gerät! Was bitteschön soll da ein Erdungsstecker, noch dazu ohne Erdungskabel, klanglich bewirken??
Aber ich war neugierig und habe den MMGA (wieder ohne Erdungskabel) einfach direkt in die nächste freie Steckdose der Verteilerleiste eingesteckt.
Was sind danach klanglich tat, hat mich vorsichtig ausgedrückt verblüfft! Oder treffender ausgedrückt….anfangs staunend gemacht und anschließend mit immer länger werdender Einspielzeit grinsend vor der Anlage sitzen lassen. Ganz zu Beginn dachte ich noch ungläubig an eine Art „akustische Fata Morgana“ oder eine besonders gute „Tagesform“ zum Hören. Aber in den folgenden Tagen, ja sogar noch bis zum Ende der 1. Woche und darüber hinaus (!) haben sich die (nachfolgend beschriebenen) positiven Klangeindrücke weiter entwickelt und verfestigt.
Das zunächst Auffälligste war eine deutlich breitere und tiefere Klangbühne. Visuell ausgedrückt war es so, als wenn zu den Seiten der Lautsprecher der „Vorhang“ um gut einen Meter weiter öffnete und die Akteure auf der Bühne im helleren Scheinwerferlicht musizieren würden. Der Klangraum wurde deutlich klarer und dreidimensionaler dargestellt. Jede Art von Musik legte an Dynamikumfang deutlich zu, vor allem feindynamische Abstufungen bei geringerer Abhörlautstärke wurden wesentlich klarer dargestellt.
Die Steigerung in der Sprach-/Singstimmenverständlichkeit ist großartig!
Dieser Punkt ist für mich besonders wichtig, da ich eher der „Leisehörer“ bin und meine favorisierte Musik in Richtung kleinerer Besetzungen mit viel Vokalanteil geht (Vocal-Jazz, Folk, Songwriting, Blues, American Roots, Country, World Music u.ä.). Auch Rhythmus, Swing, Drive also alles was mit Schnelligkeit, Impulsivität und Attacke zu tun hat, legte in einem Maße zu, wie ich es nicht erwartet hätte. Aber das Wichtigste ist, dass all diese vorgenannten Verbesserungen sich nicht auf ein/zwei isolierte Frequenzbereiche beschränkten sondern komplett vom Tiefton- über den Mittenton- bis zum Hochtonbereich völlig homogen verteilt waren.
Es war nicht -wie schon öfters bei anderen Zubehör oder Kabeln erlebt- ein sog. „Equalizer-Effekt“ bei den Verbesserungen heraus zu hören, also nach dem Motto à zwar Verbesserungen im Bassbereich, aber unveränderte Mitten und sogar schlechtere Hochtonauflösung und dergleichen!
Während der Testphase konnte ich auch mit viel mehr Spaß und Genuss CD´s hören, die ich wegen ihrer mittelprächtigen bis schlechten Klangqualität eher selten höre.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich eine derartige Steigerung der Transparenz, Klarheit, Durchhörbarkeit vor allem im fein-/feinstdynamischen Bereich (in allen Frequenzbereichen!) nur durch den Einsatz eines Erdungssteckers nicht für möglich gehalten hätte! Offensichtlich ist es tatsächlich so, dass über die Stromverbindungen unserer Hifi-Geräte mit der Hauserde rückfließende HF-Störungen klangschädliche Wirkung haben.
Übrigens: …die Verarbeitungsqualität ist – wie üblich – bei Subbase-Produkten absolut hervorragend! Eben….Handmade in Germany!
Ich kann nur jedem ernsthaften und experimentierfreudigen Hifi-/HighEnd-Fan diesen Erdungsstecker aus voller Überzeugung wärmstens ans Herz bzw. ans Ohr legen!!!
In deutschsprachiger Abwandlung des „Make-Music-Great-Again“ würde ich nach meinen Erfahrungen sagen: à „Macht-Musik-Greifbar+Authentisch“.
G.F. aus Bayern